Die Stadt Osnabrück möchte sich für die Zukunft nachhaltig, lebenswert und vielfältig aufstellen. Als drittgrößtes Oberzentrum Niedersachsens hat die Stadt einen erheblichen Bedarf an neuem Wohnraum, insbesondere für Bevölkerungsgruppen mit geringem Einkommen. Aber auch für Gewerbeansiedlungen werden die Flächenreserven sowohl für Bestandsbetriebe als auch für anzusiedelnde Unternehmen knapp. Gleichzeitig steigen die Schutzansprüche für Freiräume durch Vorgaben zur Reduktion des Flächenverbrauchs, Klima- und Naturschutzanforderungen, Naherholungsbedarfe sowie eine kritische Öffentlichkeit. Der dadurch entstehende Nutzungsdruck auf die Potenzialflächen der Innenentwicklung wird durch Suchräume für Einzelhandelsstandorte und soziale Infrastruktur noch erhöht.
In der letzten Dekade hat die Konversion aufgegebener Kasernengrundstücke die Stadtentwicklung Osnabrücks maßgeblich geprägt. Die zukünftige Entwicklung soll nicht nur an Einzelvorhaben diskutiert werden, sondern durch eine integrierte Siedlungsentwicklungsstrategie erfolgen.
BPW Stadtplanung hat in Kooperation mit der Gruppe für Gestaltung (GfG) seit Sommer 2021 die Stadt Osnabrück bei der Erarbeitung des Stadtentwicklungsprogrammes begleitet. Neben der Auswertung der vorliegenden Fachgutachten spielt die Beteiligung der verschiedenen Fachbereiche, Politik, Schlüsselakteure und der Öffetnlichkeit eine wichtie Rolle. Die GfG erarbeitet dafür eine Wort-Bild-Marke. Ein Schwerpunkt lag auf der Ermittlung von Siedlungsentwicklungspotenzialen, dafür wurden Potenzialflächen auf ihre zukünftige Entwicklungsfähigkeit geprüft. Die Ergebnisse sind in den finalen Aktionsplan eingeflossen.
Unter dem Leitmotiv: Klimagerechte Stadtentwicklung vorrangig in Bestandsquartieren – Qualitäten erkennen, erhalten und entwickeln wurde im März 2024 das STEP vom Rat der Stadt Osnabrück beschlossen.
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