Viele Vorgärten im Stadtteil sind (nahezu) vegetationsfrei.

Klimaanpassung in Gröpelingen

Potenzialstudie zu Klimaanpassungsmaßnahmen im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK)  Bremen-Gröpelingen

Im Bremer Westen wird sich den Herausforderungen des Klimawandels gestellt: Mit der Identifizierung von Potenzialräumen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen sollen langfristig gute Lebens- und Arbeitsbedingungen erhalten, die Robustheit und Klimaresilienz erhöht sowie die Anfälligkeit gegenüber den Auswirkungen der Klimaveränderungen gemindert werden.

Die Erfahrungen zeigen, dass dicht besiedelte, heterogen bewohnte Bestandsquartiere mit älterer Gebäudesubstanz besonders sensibel auf extreme Wetterereignisse reagieren und einer besonderen Ansprache bedürfen. BPW Stadtplanung hat gemeinsam mit ecolo die passenden Anknüpfungspunkte in Gröpelingen gefunden.

Die Potenzialstudie „Klimaanpassung in Gröpelingen“ rückte die Stadtteil- und Quartiersebene als konkrete Handlungs- und Umsetzungsebene von Klimaanpassung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Im Wesentlichen verfolgte die Studie die folgenden zentralen Ziele:

  • Identifizierung der heute und zukünftig durch den Klimawandel betroffenen Räume im Stadtteil Gröpelingen
  • Ermittlung der Betroffenheiten im Stadtteil Gröpelingen sowie deren Hotspots
  • Ableitung von Anpassungszielen und die Zusammenstellung von Anpassungsoptionen zur Reduzierung der Betroffenheiten in den besonders betroffenen Räumen des Stadtteils
  • Sensibilisierung der lokalen Akteure

Auf Grundlage der Potenzialstudie werden konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen im Stadtteil umgesetzt. In einem ersten Schritt werden seit 2024 über das EU-Projekt Biodiverse Cities Pilotmaßnahmen zur Klimaanpassung und Förderung der Biodiversität in zwei der definierten Fokusräume in Gröpelingen angegangen.

Link Biodiverse Cities
Im Gewerbegebiet Riedemannstraße / Reiherstraße herrscht eine besonders ungünstigste bioklimatische Situation.
Enge Straße ohne Grün prägen den Straßenraum im Lindenhofquartier.
Der Grünzug-West spielt eine wichtige Rolle im Hinblick auf Grünversorgung und -vernetzung sowie für das lokale Bioklima.
Hochversiegelte Innenhöfe sind in der Regel bei Starkregenereignissen besonders gefährdet.