Einrichtungen für Bildung, Wissenschaft und Forschung sind bedeutende Motoren der Standort- und Stadtentwicklungsplanung. Sie haben einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche, soziale, demografische und kulturelle Entwicklung von Städten und Regionen. Einerseits gilt es, optimale Bedingungen für die Einrichtungen und ihre Nutzerinnen und Nutzer am Standort zu schaffen. Andererseits sollten die Wechselwirkungen mit dem umgebenden Quartier intensiviert werden.
Bildungsträger stehen vor großen programmatischen, praktischen und technischen Herausforderungen. Zentrale Themen sind Inklusion, sich stetig wandelnde und differenzierte Vermittlungs- und Lernkonzepte sowie projektorientierte und fachübergreifende Kooperationen. Trotz digitaler Kommunikationstechniken behalten räumliche Beziehungen zwischen den Einrichtungen ihre Relevanz.
Die Quartiers- und Stadtentwicklungsplanung hat die Aufgabe, die Bausteine und geeigneten Standorte einer Bildungslandschaft zu identifizieren und deren Erreichbarkeit sowie Vernetzung sicherzustellen. Dabei gewinnt die Weiterentwicklung bestehender Einrichtungen und Ergänzung um fehlende Nutzungsbausteine zunehmend an Bedeutung. Das soziale und stadträumliche Umfeld muss stets mitgedacht werden, um einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen und die Kommunikation zwischen Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und kulturellen Hintergründen zu fördern. Auch Institutionen außerhalb klassischer Bildungseinrichtungen sind in geeigneter Form einzubinden ("Lebenslanges Lernen"). Innerhalb der Einrichtungen selbst gilt es, den programmatischen Anforderungen an inklusive und differenzierte Lernumgebungen einen zeitgemäßen räumlichen Rahmen zu geben, der sowohl funktional als auch gestalterisch überzeugt.
BPW Stadtplanung begleitet die Entwicklung neuer Bildungslandschaften auf unterschiedlichsten Ebenen: Im Rahmen von Standortstudien erfassen wir die lokalen Rahmenbedingungen und Anforderungen im Dialog mit den Bildungsträgern vor Ort, und überführen diese in Strategien oder Masterpläne. Bereits projektierte Vorhaben unterstützen wir durch die Organisation von städtebaulichen und hochbaulichen Wettbewerben oder kooperativen Werkstattverfahren. Auch bei der bauleitplanerischen Umsetzung trägt unsere Erfahrung mit Bildungslandschaften zur Qualitätssicherung bei.