Perspektive

Städtebaulicher Entwurf Überseetor

Ziel der städtebaulichen Konzeption war die Öffnung der Überseestadt nach Walle. Dabei sollten zum einen die Eingangsbereiche ‚Waller Stieg’ und ‚Überseetor’ an den Rändern betont werden, zum anderen die Bebauungsstruktur entlang der Nordstraße offen und durchlässig gestaltet werden. Wesentliches Leitmotiv war die Herstellung abwechslungsreicher Blickbeziehungen in und aus dem Hafenquartier mit Blickrichtung zur Alten Feuerwache.

Der Entwurf wurde im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens „Überseetor“ mit dem ersten Preis gekürt. Auszug aus dem Juryprotokoll:

"Der Entwurf macht konsequent die Verbindung zwischen Walle und der Überseestadt zum Thema, indem er die Bebauung an der Nordstraße fächerförmig quer zur Straße anordnet. Sichtachsen vermitteln Blickkontakte von der einen zur anderen Seite und ziehen die Quartiere beidseits der Nordstraße optisch zusammen. Zentrale Funktionen in den fächerförmigen Baublöcken sollen und können von den Menschen auf beiden Seiten gleichermaßen angesteuert werden. Ein Riegelbau an der Straße Überseetor schirmt das benachbarte Wohnquartier Waller Wied (alt und neu) von den Lärmquellen im Norden und Osten ab und gibt der Straße eine klare räumliche Fassung.

Der Entwurf überzeugt insbesondere im östlichen Bereich durch die bereits erwähnte konsequente städtebauliche Öffnung zum Stadtteil Walle. Bei der Umsetzung sollte auf eine planerische Differenzierung der hier noch sehr gleichförmigen Gebäude Zwischenräume geachtet werden."

Der Entwurf wurde seinerzeit in den Masterplan "Überseestadt" übernommen.

Städtebaulicher Entwurf
Ansicht
Dipl.-Ing. Frank Schlegelmilch (Stadtplaner, AK Bremen, IfR)

Frank Schlegelmilch

0421 517016 41
schlegelmilch@bpw-stadtplanung.de

Dipl.-Ing. Lars Lemke (Stadtplaner, Bauassessor, AK Bremen, SRL)

Lars Lemke

0421 517016 51 
lemke@bpw-stadtplanung.de