Bebauungsplan Nr. 2455 A "Ehemaliger Schuppen 3"
Entwicklung eines urbanen Stadtquartiers

Das rd. 4,8 ha große Plangebiet in der Bremer Überseestadt, das ehemals mit dem Schuppen 3 bebaut war, soll zu einem lebendigen neuen Stadtquartier am Europahafen entwickelt werden. Insgesamt sollen rd. 580 Wohnungen und rd. 19.000 m² Bruttogeschossfläche für weitere, bspw. gewerbliche und soziale Nutzungen entstehen. Es soll ein nutzungsgemischtes, durchlässiges Quartier mit kurzen Wegen entstehen, die die gewachsenen Ortsteile Walles und die neuen Quartiere der Überseestadt gut mit den attraktiven Freiräumen des Europahafens verknüpfen. Entlang dieser öffentlichen Wegeverbindungen und der geplanten neuen Wohnstraße sollen lebendige Erdgeschosszonen einen Beitrag zur Belebung des Plangebiets leisten.

Nach der öffentlichen Auslegung wurde der Bebauungsplan aufgrund der unterschiedlichen Fortschritte im Planungsstadium in zwei Teilbereiche aufgeteilt (B-Plan 2455 A und B-Plan 2455 B). In dem Bebauungsplan 2455 A sind entlang der Konsul-Smidt-Straße zwei fünf- bis sechsgeschossige Gebäude geplant. Am Europahafen sind acht fünf- bzw. sechsgeschossige Gebäude vorgesehen, die als kurze Zeilen senkrecht zur Hafenpromenade stehen. Entlang der Hafenpromenade zeichnen die Gebäude die Gebäudekante des ehemaligen Schuppen 3 nach. Die vorgelagerte Rampe des ehemaligen Schuppen 3 soll als Reminiszenz an die vormalige Hafennutzung als baulicher Sockel erhalten bzw. wiederaufgebaut und somit die klare Abgrenzung der ehemaligen Hafenkante gesichert werden.

Als Grundlage für eine qualitätvolle städtebauliche und architektonische Entwicklung wurden für die unterschiedlichen Teilbereiche des Plangebiets hochbauliche Wettbewerbe durchgeführt, deren Ergebnisse von BPW in einen städtebaulichen Rahmenplan zusammengeführt wurden, der Grundlage für den Bebauungsplan war. Der Bebauungsplan sichert die Ergebnisse mit der Festsetzung eines Urbanen Gebiets.

Ausschnitt aus der Planzeichnung