Ausschnitt aus dem Bebauungsplan 1567

Bebauungsplan 1567 „Seeland“ und 13. FNP-Änderung Bremen
Errichtung einer Klimaschutzsiedlung auf ehemaligen Gewerbeflächen

Bis in die 1980er Jahre wurde das Plangebiet in Bremen-Vegesack durch eine Ziegelei genutzt, die durch Tonabbau die Landschaft stark veränderte. Aus den Tonkuhlen sind Teiche entstanden, die in Teilen bis zum Jahr 2013 durch ein Angelzentrum genutzt wurden. Seit Aufgabe des Angelzentrums lag das Gelände brach. Südlich der Straße Am Becketal wurde das Gewerbegebiet „Technologiezentrum Bremen-Nord“ entwickelt. Aufgrund der mangelnden Nachfrage nach Gewerbeflächen sowie des brachliegenden Angelzentrums hat sich die Stadt Bremen dazu entschieden, das Gewerbegebiet zu einem Wohngebiet umzuwandeln.

Ziel ist die Entwicklung eines Wohngebietes mit 82 Reihenhäusern, von denen ein Teil für den geförderten Wohnungsbau vorgehalten werden sollen. Im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Siedlungsentwicklung werden die bestehenden Straßen weitergenutzt, die Teichflächen erhalten und durch neue Fußwege der Bahnhof Aumund mit dem Plangebiet und dem nördlich angrenzenden Wohngebiet an den Aumunder Wiesen vernetzt. Die Planung erfolgt somit auch den Zielen einer schienengestützten Siedlungsentwicklung, die eine Reduzierung der Kfz-Verkehre anstrebt. Der im Grünordnungsplan entwickelte Amphibienkorridor zwischen den Teichen im westlichen Bereich des Plangebiets wird im Bebauungsplan gesichert.

Die neue Wohnbebauung wird als Klimaschutzsiedlung 2.0 errichtet, die auf einen niedrigen Energieverbrauch, erneuerbare Energien und eine ganzheitliche Quartiersplanung abzielt. So werden alle Häuser im KFW40+ Effizienzhausstandard errichtet.

Auszeichnung als Klimaschutzsiedlung
Visualisierung (Quelle: M Projekt GmbH & Co. KG)
Ansicht (Quelle: M Projekt GmbH & Co. KG)
Rahmenplan
Grünordnungsplan (Quelle: Landschaft & Plan)
Dipl.-Ing. Lars Lemke (Stadtplaner, Bauassessor, AK Bremen, SRL)

Lars Lemke

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lemke@bpw-stadtplanung.de