Der Stadthafen soll mit der Altstadt besser verknüpft werden, dafür sind Lösungen zum Umgang mit der Hansestraße zu finden.

Altstadtsanierung in Stade

Städtebaulich freiraumplanerischer Rahmenplan für den Einsatz von Städtebauförderungsmittel

Die historische Altstadt der Hansestadt Stade ist geprägt von einer besonderen Bausubstanz, einer eindrucksvollen Bastionsanlage und dem umlaufenden Burggraben. Dieses kulturhistorische Ensemble verleiht der Stadt eine unverwechselbare Identität. Seit 2019 ist Stade Teil der Städtebauförderung – ein bedeutender Schritt für die behutsame Weiterentwicklung des Stadtkerns.

Als beauftragtes Stadtplanungsbüro haben wir gemeinsam mit der Stadt Stade einen städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplan erarbeitet, der die Grundlage für die Altstadtsanierung bildet. Aufbauend auf den Vorbereitenden Untersuchungen wurden darin die konkreten Ziele und Maßnahmen definiert – im Spannungsfeld zwischen dem Erhalt historischer Strukturen, der Anpassung an den Klimawandel und den Herausforderungen des Einzelhandelswandels. Die Altstadtsanierung in Stade zeigt, wie historische Stadtkerne zukunftsfähig gestaltet werden können – mit Respekt vor dem Bestand, Offenheit für neue Anforderungen und einem starken Miteinander. Der Rahmenplan bildet die Grundlage für die nächsten Schritte auf diesem Weg.

Der Rahmenplan beantwortet zentrale Fragen: Wo steht die Altstadt heute? Wo soll sie sich hin entwickeln?

Neben der Festlegung von Maßnahmen wurde der bisherige Prozess bilanziert. Ergänzend wurden ein Mobilitätskonzept sowie ein Gestaltungshandbuch für den öffentlichen Raum erarbeitet, die in den Rahmenplan eingeflossen sind und die strategische Ausrichtung der Sanierung unterstützen.

Im Rahmen der Altstadtsanierung werden zentrale Projekte angestoßen, die den öffentlichen Raum stärken und die Aufenthaltsqualität verbessern. Für diese Maßnahmen haben wir im Sinne der Phase 0 wichtige Hinweise zusammengetragen und die Zielrichtung abgestimmt. Diese Maßnahmen verbinden gestalterische Qualität mit funktionalen Anforderungen und tragen zur klimaresilienten Stadtentwicklung bei.

  • Durchführung eines Gestaltungswettbewerbs für den Pferdemarkt mit anschließender Umgestaltung inklusive des Hauptlaufs
  • Umgestaltung des Stadthafens
  • Stärkung der blau-grünen Infrastruktur, unter anderem durch die Aufwertung des Bürgerparks

Ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit war außerdem die Einbindung der Stadtgesellschaft. In verschiedenen Formaten wurden Fachwissen und lokale Perspektiven zusammengebracht: Die Beteiligung war intensiv und konstruktiv. Hinweise wurden gesammelt, Ideen diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt. Das Ergebnis: ein lebendiger Planungsprozess – und ein voller Erfolg für die Stadt Stade.

  • Fachgespräche mit Expert:innen
  • Verwaltungsinterner Workshop
  • Aktionen zum Tag der Städtebauförderung
  • Nachbarschaftsbeteiligung und Planungswerkstatt mit Stadtrundgang
Gestaltungshinweise zum Stadthafen
Der politische Beschluss steht, zukünftigt soll hier nicht mehr geparkt werden, sondern ein besonderer Ort mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen.
Beim Tag der Städtebauförderung 2023 wurden Ideen und Hinweise aus der Stadtöffentlichkeit auf dem Ankerplatz zusammengetragen.
Bei Fachgesprächen werden mit Akteuren vor Ort Anregungen und Hinweise zur Altstadtsanierung gesammelt.
Wie können die Themen Barrierefreiheit und klimaangepasste Gestaltung in der Fußgängerzone umgesetzt werden?
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