Das Forschungsprojekt „Stresstest Resilientes Quartier: Betroffenheit von Quartieren durch Epidemien und Strategien zur Erhöhung der Resilienz – am Beispiel der SARS-CoV-2-Pandemie“ wird gemeinsam mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen bearbeitet und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Damit wird die aktuelle Pandemiesituation in der Stadtforschung aufgegriffen und als Forschungsgegenstand auf Quartiers- und Stadtteilebene betrachtet.
Das Projekt zielt darauf ab, räumlich-morphologische und sozial-räumliche Merkmale von Stadtteilen zu identifizieren, die einerseits die Verbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen beeinflussen und andererseits negative Effekte von Maßnahmen des Infektionsschutzes vermindern. Im Rahmen eines sog. Stresstests sollen kriterienbasiert fünf ausgewählte Stadtquartiere in Deutschland dahingehend analysiert werden, welche Strategien und Instrumente der Stadtplanung dazu beitragen können, positive Effekte zu fördern und negative Auswirkungen zu reduzieren. Zielsetzung ist die Resilienz von Stadtquartieren, also deren Widerstandsfähigkeit und Anpassungsmöglichkeiten für zukünftige Pandemien und Epidemien, zu erhöhen. Dabei soll vor allem der Beitrag stadtplanerischer Instrumente im Zusammenwirken mit Instrumenten des öffentlichen Gesundheitsdienstes untersucht werden. Die Ergebnisse des Projekts werden in einer Arbeitshilfe mit Handlungsempfehlungen für kommunale Akteure zusammengefasst.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Institut für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen
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